Familienplanung abgeschlossen - wie geht es weiter?

 

Abbildung 1: Babys sind ein großes Glück für Eltern
- doch irgendwann ist jede Familienplanung einmal abgeschlossen!

Viele Männer und Frauen haben von ihren großen Zielen im Leben klare Vorstellungen. Neben gesicherten finanziellen Verhältnissen und einem Eigenheim wird das Gros der Verbraucher von einer Familie träumen. Auch wenn in Politik und Medien regelmäßig der demografische Wandel beschworen wird – mit 682.069 Neugeborenen ist die Geburtenrate im Jahr 2013 laut Statistischem Bundesamt gegenüber dem Vergleichsjahr 2009 deutlich gestiegen.

Die Familienplanung von Mann und Frau geht oft über die 1-Kind-Familie hinaus. Schon der Blick in die Geburtenstatistik reicht, um diesen Trend zu bestätigen. Laut Statistischem Bundesamt entfielen rund die Hälfte der Geburten aus dem Jahr 2013 entfielen auf das zweite, dritte oder vierte Kind.

Fakt ist: Kinder sind nach wie vor Thema. Und halten die Eltern über Jahre auf Trab. Wohin entwickelt sich aber der Alltag, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist und zu den Akten gelegt wird? Zwischen Mann und Frau besteht auch weiterhin eine sexuelle Anziehung. Wo keine Kinder mehr erwünscht sich, muss man sich als Paar zwangsläufig auch Gedanken zum Thema Verhütung machen.

 © frolicsomepl (CC0-Lizenz)/ pixabay.com</p>

Dabei stehen verschiedene Methoden zur Wahl, wie:

-      die Antibabypille

-      das Kondom

-      die Spirale

-      die Sterilisation

-      Vaginalringe usw.

 

Abbildung 2: Die Pille ist eines der beliebtesten Verhütungsmittel
- doch was, wenn die Einnahme vergessen wird?
In diesem Fall ist Eile geboten!

Die Pille - mittlerweile einer der Klassiker der Verhütung

Bekannt einfach nur als Pille, ist die Antibabypille zum Klassiker unter den Verhütungsmethoden geworden. Deren Wirkung kann in zwei Richtungen gehen – über Östrogene wird der Eisprung unterdrückt, während andere Inhaltsstoffe die Einnistung einer Eizelle in der Gebärmutter unterbinden. Diese Kombipräparate sind bereits seit Jahren am Markt und zuverlässig. Die sogenannte Minipille ist eine Abwandlung, da sie nur Gestagene enthält, mit denen die Einnistung der Eizelle verhindert wird.

Gerade in Altersgruppen, die ihre Familienplanung nicht abgeschlossen haben, ist die Pille beliebt. Einer BZgA-Umfrage aus dem Jahr 2011 zufolge erreicht die Antibabypille bei Frauen bis 30 einen Anteil von 72 Prozent. Danach nimmt deren Anteil ab. In der folgenden Dekade greifen nur rund die Hälfte der Frauen noch zur Pille, bis 50 ist der Anteil sogar auf nur ein Drittel gesunken.

Das Problem: Um zuverlässig zu wirken und die Empfängnis zu verhüten, muss die Pille (in Form der Mikropille) täglich eingenommen werden (ausgenommen die 7-tägige Pause). Bei der Minipille spielt sogar das Einhalten des 24-Stunden-Rhythmus eine große Rolle.

Das Kondom - guter Schutz und weite Verbreitung

Beim Thema Verhütung schieben Männern den „schwarzen Peter“ gern der Frau zu. Aber: Bis zur Erfindung der Antibabypille gab es nur eine zuverlässige Methode – das Kondom oder Präservativ. Dessen Wurzeln reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Allerdings kam in früheren Jahrhunderten kein Kondom aus Kautschuk zum Einsatz. Es wurden Tierdärme und andere Membranen verwendet.

Heute werden Kondome aus Kautschuk oder Kunststoffen industriell hergestellt und stellen neben der Empfängnisverhütung einen Schutz gegen sexuell übertragbare Krankheiten dar. Verschiedene Formen und Beschichtungen sollen zudem das Empfinden beim Sex positiv verändern.

Hinsichtlich der Anwendung sind Kondome unkompliziert. Sie werden einfach über den erregierten Penis gestreift und fangen die Spermien des Mannes auf. Im Pearl-Index wird die Zuverlässigkeit mit 2 – 12 angegeben. Gegenüber der Pille wird das Kondom in allen Altersgruppen seltener verwendet. Bereits in der Altersgruppe bis 30 liegt der Anteil bei nur 51 Prozent. 

Die Hormonspirale – dauerhafter Schutz vorm Babyglück

Eine ungewollte Schwangerschaft wird für betroffene Familien zur emotionalen Herausforderung. Pille und Kondom wirken zwar zuverlässig – Anwendungsfehler sind aber nicht ausgeschlossen. Ist die Familienplanung abgeschlossen, sucht man nach langfristig wirksamen Verhütungsmethoden. Eine Variante, die über Jahre wirken kann, ist die Hormonspirale.

Letztere besteht aus einem T-förmigen Kunststoffkörper, welcher mit einem Gestagenvorrat ausgestattet. Dieser wird kontinuierlich abgegeben und verdickt den Schleim der Gebärmutter, was die Bewegung der Spermien und die Einnistung der Eizelle verhindert. Hinsichtlich der Zuverlässigkeit erreicht die Hormonspirale bessere Ergebnisse als Kondom und Pille. Zudem erreicht sie eine Langzeitwirkung über mehrere Jahre.

Was tun bei Fehlern?

Speziell bei Verhütungsmethoden wie Pille oder Kondom sind Fehler in der Anwendung nicht ausgeschlossen. Bei der Antibabypille kann zum Beispiel die Einnahme vergessen werden. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass verschiedene Arzneimittel zu einer verringerten Wirksamkeit führen. Im Hinblick auf die Zuverlässigkeit wäre dessen Verrutschen oder ein Materialversagen problematisch.

Ist man sich als Paar in Bezug auf die Wirksamkeit der Pille nicht sicher, sollte in jedem Fall:

-      auf den Geschlechtsverkehr verzichtet

-      oder eine weitere Verhütungsmethode genutzt

werden. Informationen, wie bei Einnahmefehlern vorzugehen ist, enthält meist die Packungsbeilage. Auf shop-apotheke.com werden zudem hilfreiche Informationen angeboten. Was können Paare aber beispielsweise bei einem gerissenen Kondom tun? Inzwischen sind Hormonpräparate zur postkoitalen Verhütung der Empfängnis am Markt eingeführt – die sogenannte Pille danach. Im Regelfall müssen die Präparate einige Stunden bis spätestens wenige Tage nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden.

Im Hinblick auf die Hormonspirale kann eine Verminderung des Empfängnisschutzes unter anderem durch Lageveränderungen oder das Ausstoßen entstehen. An den Produkten sind tastbare Kontrollfäden angebracht, über welche sich die Position prüfen lässt.

 

Abbildung 3: 2 Kinder sind auch heute noch sehr häufig in Familien!

Fazit: Verhütung hat viele Gesichter

Kinder, Haus, Garten – viele Familien wünschen sich dieses Idealbild. Irgendwann ist die Familienplanung aber abgeschlossen. Wie geht es dann weiter? Gerade das Thema Verhütung hat heute viele Facetten. Wer sich doch noch unsicher ist, hält mit Pille und Kondom nach wie vor alle Trümpfe in der Hand. Mit Methoden wie der Spirale muss man sich um die Einnahme von Hormonen nicht mehr kümmern.

Diese Variante ist daher sicher für Paare interessant, die sich hinsichtlich der Familienplanung relativ sicher sind und wissen, dass in den kommenden vier bis fünf Jahren kein Nachwuchs mehr geplant ist. Parallel käme eine weitere Möglichkeit in Betracht – die Sterilisation. Deren Auswirkungen lassen sich allerdings nicht mehr umkehren. Bei hormonell und mechanisch wirksamen Methoden der Empfängnisverhütung sieht das Bild anders aus. Hier kann selbst mit der Spirale die Entscheidung revidiert werden.

 

Bildquellen:

Abbildung 1: © PublicDomainPictures (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Abbildung 2: © frolicsomepl (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Abbildung 3: © jil111 (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

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