Ein Kindergeburtstag zuhause kann auch sehr spaßig sein,
aber er erfordert etwas mehr Arbeitseinsatz von Mama.
Nicht immer muss ein Kindergeburtstag aufwändig außerhalb gefeiert werden. Wer sparen will, vielleicht einfach mal aus dem Rhythmus von „jedes Jahr etwas spektakulärer“ ausbrechen möchte oder vielleicht einfach den Kids mal die Möglichkeit geben möchte, zu erfahren, wie Mama damals ihren Geburtstag feierte, als es noch kein Internet, keine großen Spielcenter und Freizeitparks in der Nähe gab, der kann ruhig auch mal zuhause die große Geburtstagsarena eröffnen – ohne dass die Kids sich langweilen.
Was es dabei für das große Rundherum und nicht zuletzt die Sicherheit der Kinder zu beachten gilt, zeigt der nachfolgende Artikel.
Step 1: Sicherheit
Bei einem, zwei oder drei eigenen Kindern ist die Sachlage klar: Die Kleinen wissen natürlich, was wo ist, welcher Schrank was enthält und wo sich das Bad befindet. Wenn sich aber auf einmal ein Dutzend Kids in der eigenen Wohnung tummelt, dann sind diese naturgemäß auch erst einmal daran interessiert, das für sie fremde Terrain ausgiebig zu erkunden. Noch bevor die ersten Spiele aufgebaut, die Torte serviert wird, sollten Mamis deshalb dafür sorgen, dass die Wohnung erst mal für und vor den Kids gesichert wird.
- Räume, welche die Kids auf einen Fall betreten sollen, etwa das Elternschlafzimmer, Papas Werkstatt oder den Keller mit der steilen Treppe, sollten ganz einfach abgeschlossen werden. Dabei nicht vergessen, den Schlüssel abzuziehen, sonst bringt das beste Abschließen nichts. Tipp: Alle abgezogenen Schlüssel mit einem Zettelchen beschriften und am eigenen Schlüsselbund befestigen, so finden sie sich nach der Party schnell wieder.
- Soll die Party in einem zentralen Raum stattfinden, etwa dem Wohnzimmer oder der Küche, sollten alle neuen Spiele und Spielzeuge dorthin gebracht werden. Wenn Herr Sohnemann oder Fräulein Tochter ihren Freunden dann die neuesten Errungenschaften zeigen will, müssen sie nicht erst mit den anderen Kids im Schlepptau durch die Wohnung stromern, was die Kindergruppe trennen und die Situation für Mama allein unübersichtlich machen würde.
- Kinder brauchen Auslauf, und bei einem Kindergeburtstag ist auch schnell genug ein Malheur passiert. Teure Einrichtungsgegenstände, etwa Vasen, Lautsprecher usw. sollten deshalb ganz aus dem Raum verbannt werden. Auch die Couch leidet schnell unter Kakao- und Limoflecken. Das gilt sowohl für Kunststoffe als auch Naturmaterialien, etwa Rattan. Und weil vor allem letzteres, wie dieses Portal erwähnt, weder stark abgerieben, noch mit scharfen Reinigern in Kontakt gebracht werden darf, sollten alle Couches zur Sicherheit erst aus dem Weg geschoben und anschließend schützend abgedeckt werden. Dünne Kunststofffolie aus dem Malerbedarf ist dafür perfekt geeignet.
- Ist die Gruppe größer als sechs Kinder, sollten Mamis sich Unterstützung holen: Vielleicht von ihrer eigenen Mutter, der Schwester. Gegebenenfalls hat auch eine der Gäste-Mütter Zeit und würde für die tatkräftige Unterstützung zur Seite stehen. Eine solche „Zweimann-Taktik“ hilft nicht nur, die Rasselbande besser unter Kontrolle zu halten, sondern die Erwachsenen können sich auch mal unter sich unterhalten, wenn die Kids mit einem Spiel beschäftigt sind.
Step 2: Planung
Wer eingeladen werden soll, davon haben Mamas meist schon zumindest eine grundlegende Ahnung. Dennoch sollte der Hauptakteur, das Geburtstagskind, hier die Oberhoheit haben, denn es ist seine Party. Der erste Schritt der Planung besteht also darin, eine Einladungsliste zu erstellen – und dabei die Wünsche des eigenen Kindes maximal zu berücksichtigen.
Mamis sollten keine Kids einladen, mit denen sich das eigene Kind nicht versteht, Mama aber mit deren Mutter gerne ein Schwätzchen hält. Das würde nur dafür sorgen, dass dieses Kind auf der Party der Außenseiter wäre.
Steht die Einladungsliste, können die Karten gedruckt werden. Mit dem PC und dem eigenen Drucker ist das heute problemlos möglich, selbst kostenlose Schreibprogramme wie OpenOffice haben auch fröhliche Schriftarten im Repertoire oder können zumindest heruntergeladene Fonts verwenden und bieten darüber hinaus die Möglichkeit, die Einladung um eigene Bilder des Geburtstagskindes zu ergänzen.
Wichtig ist auch, dass Mama sich spätestens jetzt überlegt, wie die Party im Einzelnen ablaufen soll. Dabei gilt die Regel: Besser locker planen und nicht durch einen zu strammen Zeitplan die Party zur Spaßbremse machen. Einige Spielideen finden sich bereits hier. Darüber hinaus ist es natürlich durchaus möglich, auch mal in der eigenen Vergangenheit zu kramen: Was liebte Mama, als sie in diesem Alter war und die Geburtstagsparty zuhause stattfand?
Hierbei kann es ebenfalls hilfreich sein, auch mal bei den eigenen Eltern nachzuhorchen oder sich im Freundeskreis umzuhören. Dabei sollten Mamis keine falsche Scheu vor vermeintlich altbackenen Spielen zeigen: Nur weil sich Technik und Spielzeuge weiterentwickelt haben, heißt das nicht, dass sich auch Kids von heute nicht noch für Spiele aus der „guten alten Zeit“ begeistern können: Das klassische Topfschlagen etwa ist zeitlos und lässt sich natürlich mit modernen Gewinnen kombinieren.
Step 3: Was gibt’s zu essen?
Eine Geburtstagstorte ist auch heute noch unentbehrlich. Aber wenn die Party zuhause steigt, sollte sichergestellt sein, dass auch jedes Kind ein anständiges Stück davon bekommt – der Kuchen sollte also nicht zu klein bemessen sein. Ein paar besonders kreative Rezepte listet dieser Artikel. Und wenn die Party bis in den späten Nachmittag / frühen Abend andauert, sollte zudem auch sichergestellt sein, dass die Kids dann nochmal einen Snack bekommen. Auch hier bietet sich Klassisches geradezu an: Welches Kind kann sich nicht für Pommes mit Chicken-Nuggets begeistern?
Step 4: Beispielplan
Weil Worte oft nur Schall und Rauch sind, nun mal ein Beispielplan, wie ein solcher Kindergeburtstag aussehen könnte. Beachten Sie dabei auch immer die eingepassten „Löcher“, die den Plan weniger straff machen.
Fazit
Ein Kindergeburtstag muss nicht immer nach dem Motto „Höher, schneller, weiter“ funktionieren. Oftmals reicht es auch aus, ganz klassisch zuhause zu feiern. Das spart nicht nur viel Geld, sondern kann Kids ebenso viel Spaß machen wie die schönste Tour in einen Erlebnispark.
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