Exotische Geldanlagen für Groß und Klein – lohnen Sie sich?
Als Eltern machen wir uns natürlich immer wieder Gedanken darum, wie wir am effektivsten für den Nachwuchs sparen können. Vor Jahren war das noch relativ einfach: Man hat monatlich einen festen Betrag auf das Sparbuch des Kindes überwiesen und dem Geld samt Zinsen beim Wachsen zugesehen. Doch wir befinden uns in einer Niedrigzinsphase – Kapital wirft nichts mehr ab. Dazu kommt die aktuell hohe Inflation und damit die Angst, dass unser Geld in ein paar Jahren deutlich weniger wert ist als heute. Welche Alternativen gibt es?
Immer wieder hört und liest man von Investitionen in Sachwerte, von sogenannten exotischen Geldanlagen. Wir erklären, was es damit auf sich hat und ob wir damit ein finanzielles Polster für die Kinder aufbauen können.
(c) Pixabay
Wozu eigentlich sparen?
Die erste Pflicht der Eltern ist es, ihren Nachwuchs durch die Kindheit zu begleiten, Nahrung und andere überlebenswichtige Utensilien bereitzustellen und Bildung zu ermöglichen. Doch hört unsere Verpflichtung den Kindern gegenüber nach dem 18. Geburtstag auf? Wo zieht man die Grenze zwischen essenziellen Dingen und Luxus? Sowohl durch unsere Reisen und Ausflüge als auch durch unser alltägliches Miteinander versuchen wir, die Kinder nicht einfach nur „groß zu bekommen“, sondern sie auf das Leben vorzubereiten.
Wir möchten, dass sie mit offenen Augen durch die Welt gehen. Außerdem ist es uns ein Anliegen, ihnen nicht nur jetzt die besten Chancen zu bieten, sondern sie später auch mit ein wenig Startkapital „in die Freiheit“ zu entlassen. Und genau deshalb sparen wir für unsere Kinder. Genau deshalb informieren wir uns stets über möglichst effektive Wege, um ihnen den Start in ihr eigenes Leben zu erleichtern.
Was sind exotische Geldanlagen?
Der Begriff „exotisch“ wird meist als Gegenteil zu „klassisch“ verwendet. Es geht also um Geldanlagen, die „andersartig“ sind. Auf unserer Recherche sind wir darauf gestoßen, dass es sich bei exotischen Geldanlagen überwiegend um kleinere Sachwerte mit Seltenheitswert oder sogar Sammlerwert handelt.
Besonders im Fokus stehen dabei Oldtimer, Limited Edition Sneakers und Luxusuhren wie die Speedmaster von Omega. Die Luxusuhr ist mehr als nur eine teure Armbanduhr. Sie ist ein Statussymbol: Wer sie besitzt, hat „es geschafft“. Ihr Wiederverkaufswert ist überragend. Und genau darum geht es bei exotischen Geldanlagen.
Seltenheit steigert den Wert
Volkswirtschaftlich lässt sich dieses Phänomen recht einfach erklären: In einer Marktwirtschaft bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis. Möchten viele Menschen ein bestimmtes Produkt haben, das es aber nur in begrenzter Anzahl gibt, geht der Preis nach oben. Dort hält es sich – solange es nicht zu einem plötzlichen Überangebot kommt. Solche Gegenstände laden zum Sammeln ein.
Früher war diese Art der Geldanlage eher eine Art Hobby der Reichen und Schönen. Sie konnten mit teuren Uhren und anderen besonderen Sammlerstücken ihr Kapital einfrieren. Viele Menschen kaufen sich derartige Luxusgüter aber auch aus einem anderen Grund: Sie möchten sie einfach besitzen und stolz darauf sein – so wie andere vielleicht Briefmarken sammeln. Aber auch bei den Briefmarken gibt es seltene Sammlerstücke, die hohe Beträge einbringen.
Exotische Geldanlagen für Otto Normalverbraucher?
Aufgrund der niedrigen Zinsen und der Inflation werden exotische Geldanlagen mittlerweile auch für Otto Normalverbraucher interessant. Warum? Die Luxusuhr wird ihren inneren Wert behalten, und zwar auch dann, wenn die Kaufkraft des Geldes nachlässt. Spätestens, wenn die Inflation wieder abflaut, kann man die Uhr verkaufen – im besten Fall sogar mit hohem Gewinn, weil nur wenige Stücke nachproduziert wurden.
Unser Fazit: Als Ergänzung geeignet
Wir finden den Gedanken schön, in etwas zu investieren, das Seltenheitswert hat. Wenn wir unseren Kindern zum 18. Geburtstag, zum Auszug oder zur Hochzeit solch ein Sammlerstück überreichen, können diese selbst entscheiden, was sie damit machen: behalten, verkaufen, an ihre Kinder weitergeben?
Dennoch wäre es uns zu riskant, ausschließlich in Sachwerte zu investieren. Aus diesem Grund werden wir uns weiter informieren. Sollte sich die aktuelle Lage bald entspannen, hoffen wir, auch mit klassischen Anlagewerten oder börsengehandelten Wertpapieren mehr für unsere Kinder herausholen zu können. Doch im Moment tut es gut, zumindest ein bisschen Kapital in Form exotischer Anlagen für unsere Kinder „konservieren“ zu können.
Ein weiterer Artikel dazu: Mit diesen Tipps finden Eltern die ideale Geldanlage für ihr Kind - sicher und dennoch lukrativ.
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