In sechs Schritten zum perfekten Schulranzen:

Darauf sollten sie achten!

Mal ist die Tasche zu groß, mal zu klein, mal sitzt sie unangenehm, gefällt nicht oder wird schlicht als uncool empfunden. Vom Design über die Fächeraufteilung bis hin zu Tragesystem und Farbnuancen muss alles stimmen - denn die Schultasche begleitet Ihr Kind jeden Tag für mehrere Stunden.

Sie müssen mit der Tasche hinsichtlich Rückenfreundlichkeit und Sichtbarkeit im Straßenverkehr zufrieden sein, und Ihr Kind muss sich mit der Tasche identifizieren können und die wichtigen Utensilien zuverlässig darin finden.

Sechs Punkte können Ihnen den Kauf erleichtern: Wenn Sie auf die folgenden Kriterien achten, finden Sie garantiert den richtigen Schulranzen!

Kinder müssen im Straßenverkehr sichtbar sein

Jahrein, jahraus laufen morgens zwischen sieben und neun Uhr Horden von kleinen Kindern mit großen Schultaschen durch die Straßen.

Sie laufen da durch Nebel und Regen, in der Dämmerung, bei strahlendem Sonnenschein und durch Schneegestöber.

Meist auf dem Gehweg, manchmal auch nicht, immer öfter sind die Kinder auf dem Fahrrad unterwegs. Das ist sinnvoll, denn der Schulweg sollte so selbständig wie möglich bewältigt werden, und wer von Anfang an sportlich zur Schule unterwegs ist, lernt besser und schont die Umwelt.

Es ist gar nicht erwünscht, dass die Eltern Kinder mit dem Auto bringen. Aber Kinder sind gleichzeitig im Straßenverkehr gefährdet: Sie sind klein und schnell. Das heißt, dass sie nicht sichtbar sind, wenn sie zwischen parkenden Autos hervorschießen, mal eben schnell auf die Straße flitzen oder auf einem Bein an der Bordsteinkante hüpfen. Vor allem bei diesigem Wetter, im Nebel und bei Regen ist es wichtig, dass die großen Schulranzen auf dem Rücken so sichtbar wie möglich sind.

Fluoreszierende Flächen, reflektierende Streifen und LEDs

Seiten- und Rückenflächen, die grellorange oder neongelb leuchten, giftgrün aufscheinende Dinosaurier auf der Rückenklappe und magentarot strahlende Feen auf den Seitentaschen brennen zwar bei strahlendem Sonnenschein in den Augen, leuchten aber auch in der Dämmerung noch. Die fluoreszierenden Flächen auf modernen Schulranzen erinnern längst nicht mehr an Verkehrswarnwesten, sondern sind kindgerecht genial im Design integriert.

Dazu kommen silberne Streifen, Flecken, Logos oder kleine Flächen auf Schulranzen, Klappen und Trägern, die jeden Lichtstrahl reflektieren und vor allem im hellen Licht von Autoscheinwerfern grell aufleuchten. Diese Features sollten an einem guten Schulranzen auf jeden Fall vorhanden sein. Natürlich kann man kleine, batteriebetriebene LEDs für noch bessere Sichtbarkeit anbringen.

Nacken, Schultern, Lendenwirbel: Wenn die Muskulatur streikt

Tragesysteme für Schulranzen und -rucksäcke sind inzwischen genauso komplex wie für Treckingrucksäcke. Da gibt es S-förmige Träger, Brust- und Beckengurte, Rückenpolster mit Luftschächten und mehr oder weniger sinnvoll angebrachte Handtragegriffe. Das sind die eher offensichtlichen Maßnahmen, die einen Ranzen oder Rucksack rückenfreundlich machen. Die Gurte ermöglichen es, das Gewicht der Tasche so nah wie möglich an den Rücken zu ziehen, über Brustkorb und Becken zu verteilen (und damit vom Rücken zu nehmen) und lassen doch noch ausreichend Luft an den Rücken.

Es geht aber noch besser! Manche Hersteller, die zunehmend aus dem Trekking- und Outdoor-Bereich kommen, achten zusätzlich auf das Innenleben der Schultaschen. Da gibt es Schwerlast- und Bücherfächer, die über Riemen einstellbar sind und die schwersten Schulbücher oder das Laptop direkt am Rücken halten. Da gibt es Kompressionsriemen, die nicht oder nur wenig ausgefüllte Fächer zusammenzucken, so dass das Gewicht der gefüllten Tasche näher an den Rücken kommt. Und natürlich gibt es Materialien, die den Ranzen leichter machen, weil sie selbst nicht viel wiegen.

Längenverstellbare Rückenteile

Eine gute Schultasche muss mitwachsen. Das gilt sowohl für den Inhalt als auch für die Größe. Klingt erst einmal komisch, ist aber so:

Kinder benötigen im ersten Schuljahr noch nicht so viele Bücher und Hefte.

Im dritten Schuljahr sieht das schon anders aus.

Wenn ein guter Schulranzen zwischen 120 und 300 Euro kostet, soll der natürlich länger als ein Schuljahr genutzt werden und muss groß genug sein, um auch die Büchermengen am Ende der Grundschulzeit und unter Umständen bis in die siebte Jahrgangsstufe hinein aufzunehmen.

Aber Kinder wachsen in dieser Zeit auch. Der Rücken wird länger, die Schultern gehen weiter auseinander, zierliche kleine i-Dözchen werden zu präpubertären, sportlichen Jungen (oder sehr weiblichen Mädchen).

Ein paar Hersteller haben Tragesysteme entwickelt, die an Länge und Breite des Kinderrückens angepasst werden können.

Nein, meinen Schulranzen mag ich nicht!

Bitte entscheiden Sie nicht alleine, welchen Schulranzen Ihr Kind bekommt. Ihr Kind muss jeden Tag mit diesem Ranzen in die Schule gehen und benutzt diese Tasche für Hefte, Stifte, Bücher, Sportsachen, Essen und mehr. Nach der Schule geht es oft weiter in den Sportverein, zu Freunden oder zur Nachmittagsbetreuung. Die Schultasche ist dabei. Das bedeutet, dass die Tasche an wenigstens sechs, eher acht bis zwölf Stunden des Tages dabei ist - das ist der größte Teil der Wachzeit der Kinder.

Das Design des Schulranzen ist damit noch wichtiger als die Kleidung (denn die kann täglich gewechselt werden - die Schultasche nicht). Fragen Sie Ihr Kind, welche Farben und Motive es mag. Wenn der Schulranzen länger genutzt werden soll, sind die Helden des letzten Kindergartenjahres nicht so gut wie neutrale Motive, die zwar vielleicht gerade nicht der absolute Favorit sind, aber dafür auch in ein oder zwei Jahren noch ertragen werden können.

Die Sache stinkt - giftige Materialien

Es ist ganz normal, wenn Sie mit Bezeichnungen wie Bisphenol, Pentachlorphenol, Phthalat und dergleichen nicht viel anfangen können. Sie sind keine Chemiker. Das müssen Sie auch nicht werden. Vertrauen Sie beim Schulranzenkauf auf Ihre Nase: Wenn die Tasche stinkt, sind Chemikalien enthalten, die garantiert nicht gesundheitsfördernd sind.

Die Kinder verbringen den Schultag in einem meist unzureichend gelüfteten Klassenzimmer zusammen mit 20 oder mehr Freunden und einer solchen Tasche je Kind. Die Schultasche sollte giftfrei sein. Unbedingt. Kinder, die von stinkenden Taschen Kopfweh bekommen oder brennende Augen, können nicht lernen. Wenn Sie Ihrer Nase nicht vertrauen, erkundigen Sie sich bei Stiftung Warentest und Ökotest, achten Sie auf das TÜV-Siegel oder die Angabe "LGA-getestet".

Schnallen, Riemen, Reißverschlüsse, Klettverschluss und hunderttausend Fächer

Für Erwachsene ist Ordnung sehr wichtig. Jedes Ding an seinem Platz, kleine Fächer für Kleinkram, flache Fächer für Hefte, wasserdichte Fächer für Trinkflaschen und Essen und so weiter. Kinder sind davon oft überfordert - sie kommen besser klar, wenn alles in einem großen Fach sichtbar ist. Was für Erwachsene wie ein chaotischer Haufen von Schreibmaterial wirkt, ist für Kinder sofort auffindbar.

Kinder merken sich nicht, in welche der hunderttausend Seitentaschen sie den roten oder blauen Farbstift packen sollen. Können Sie sich das Chaos im Klassenzimmer vorstellen, wenn es heißt "Matheheft, Rechenschieber und Bleistift raus!"? Denken Sie mal: Da fangen 20 oder mehr Kinder an, die fünf Fächer ihres Schulranzens einzeln zu durchwühlen ...

Der Schulranzen muss so einfach und praktisch wie möglich gehalten sein. Dann kann Ihr Kind ein eigenes Ordnungssystem entwickeln und findet seine Sachen. Was für viele Fächer gilt, ist für Schnallen und Riemen nicht anders: Zuviel ist nicht gut, verwirrt und kostet Zeit, wird also gar nicht genutzt. Komplexe Tragesysteme mit Kompressionsriemen und Feineinstellungen an Brust- und Beckengurt sind im ersten Schuljahr zu viel.

Hält teuer länger? Ist kostengünstig sinnvoller?

Sie brauchen diesen Absatz nicht zu lesen, wenn Geld für Sie keine Rolle spielt. Qualitätsware hat ihren Preis, auch bei Schulranzen, und oft genug ist es ein hoher Preis. Ob der teure Markenranzen länger genutzt wird als das Billigmodell vom Discounter oder aus Fernost, hängt aber nicht alleine an der Qualität des Schulranzens, sondern auch daran, inwiefern Sie die zuvor aufgeführten Punkte beherzigt haben.

Ein "teuer ist besser" gilt also nicht einfach pauschal, wenn es um Schulranzen geht. Dieser Vergleich beim Schultaschen-Ratgeber könnte Ihnen helfen den Dschungel an unterschiedlichen Modellen besser zu beurteilen.

Wenn aus der Tasche eine runde Sache wird

Letzten Endes müssen Sie sich mit Ihrem Kind verständigen, welcher Schulranzen sowohl Ihren Prioritäten entspricht als auch den Präferenzen Ihres Kindes entgegenkommt. Beraten Sie sich untereinander, probieren Sie im Geschäft unterschiedliche Schulranzen aus. Auch auf Internetseiten wie beispielsweise kidcheck.de und Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V. finden Sie Hilfe. Es gibt übrigens ein paar Extras, über die sich Ihr Kind freuen wird:

  • Regencover: Bieten manchmal die Hersteller selbst passend an, gibt es aber auch in universalen Größen für jede Tasche. Ranzen sind meist nur spritzwassergeschützt, nicht wasserdicht.
  • Clip-LEDs: Das blinkt nicht nur lustig, sondern erhöht wirklich die Sicherheit im Straßenverkehr.
  • Sets mit Mäppchen, Sport- und Schwimmbeutel: Da fehlt zum Schulstart garantiert nichts.
  • Klettgurte und Spanngurte: Wenn die sich irgendwie an der Schultasche anbringen lassen (über dafür vorhandene Ösen zum Beispiel), können Sportschuhe, Regenjacke, Skateboard oder Fahrradhelm an der Schultasche befestigt werden.

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