Pilzerkrankungen erkennen und behandeln – gerade auch in der Schwangerschaft

Pilzerkrankungen erkennen und behandeln – gerade auch in der Schwangerschaft
 
Lange Zeit rechnete man die Pilze zu den Pflanzen, heute gesteht ihnen die Wissenschaft den Status eines dritten großen Reiches von Lebewesen mit echten Zellkernen zu – neben den Pflanzen und den Tieren. Inzwischen weiß man auch, dass sie mit Tieren wesentlich näher verwandt sind als mit den Pflanzen, doch viele Fragen, die ihren Aufbau und ihre Lebensweise betreffen, sind noch ungeklärt. Das liegt zum Teil sicherlich auch an der großen Vielfalt dieser Lebewesen, unter denen Einzeller ebenso anzutreffen sind wie komplexe Vielzeller. Einige Arten von Pilzen sind für die menschliche Ernährung wertvoll, sei es als
Speisepilze oder als Hefen für die Herstellung von Teig oder alkoholischen Getränken. Andere eignen sich zur Herstellung von Medikamenten. Doch es gibt unter ihnen auch rund 180 Arten, die zu verschiedenen Erkrankungen führen können.
 
Pilze im Genitalbereich – kein Grund zur Scham
 
Sporen von Pilzen befinden sich in unserer Umgebung nahezu überall, und neben verschiedenen Bakterien ist der menschliche Körper in der Regel auch von verschiedenen Pilzen besiedelt. Im Normalfall befinden sie sich allenfalls in den oberen Hautschichten, wo sie sich – völlig unbemerkt – von Schweiß und abgestorbenen Hautzellen ernähren, ohne dabei irgendwelchen Schaden anzurichten. Bei Belastungen wie Stress, hormonellen Umstellungen oder Schwächungen des Immunsystems können jedoch an sich harmlose Pilze sich im Körper weiterverbreiten und verschiedene Erkrankungen auslösen. Besonders häufig betroffen sind dabei Stellen, an denen die Pilze ein warmes und feuchtes Mikroklima vorfinden, etwa im Genitalbereich. So machen sich beispielsweise bei Frauen während der Schwangerschaft, wenn sich im Körper hormonelle Veränderungen vollziehen, häufig Scheidenpilz-Infektionen bemerkbar. Diese können aufgrund von Symptomen wie Juckreiz oder brennendem Schmerz sehr lästig sein, sind aber mit modernen Medikamenten gut und vor allem auch schnell behandelbar. In keinem Fall sind sie ein Grund zur Scham, und es wäre fatal, aufgrund von Schamgefühlen einen Arztbesuch hinauszuzögern. Analog gilt dies auch für Männer, bei denen der Intimbereich ebenfalls zu den am stärksten durch Pilzerkrankungen gefährdeten Körperregionen gehört. Ein vertrauensvolles Gespräch mit dem Partner oder der Partnerin sollte hier ebenso selbstverständlich sein wie die umgehende Inanspruchnahme ärztlicher Hilfe. Bei anderen Pilzerkrankungen ist es ebenfalls sinnvoll, möglichst früh mit einer medikamentösen Behandlung zu beginnen, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden.
 
 
(c) Pixabay 
 
Weitere häufige Erkrankungen durch Pilze
 
An erster Stelle ist hier der Fußpilz zu nennen. Vor allem bei Aufenthalten in Thermen, Saunen oder Hallenbädern empfiehlt es sich zur Vorbeugung, Badesandalen zu tragen. Außerdem sollten die Füße – beispielsweise durch atmungsaktives Schuhwerk – möglichst trocken gehalten und Socken regelmäßig gewechselt werden. Pilzinfektionen können jedoch auch an vielen anderen Stellen auftreten, zum Beispiel auch im Mund. Wer auf der Haut oder im Bereich von Schleimhäuten brennende Schmerzen, Juckreiz oder ähnliche Symptome bemerkt, sollte die Ursache daher am besten immer ärztlich untersuchen lassen. Erfahrene Ärztinnen und Ärzte können die Diagnose häufig allein schon aufgrund der sichtbaren Symptomatik stellen, und im Zweifelsfall können Laboruntersuchungen schnell für Klarheit sorgen. Wichtig ist in jedem Fall, dass sich die Infektion nicht weiter ausbreitet und womöglich andere Regionen des Körpers oder gar innere Organe befällt.

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