Es geht um die Wurst! Familien entdecken eine andere Form des Kochens

Wie macht man selbst Wurst? 

Es geht um die Wurst. In kaum einem anderen Land werden so viele Wurstwaren konsumiert wie in Deutschland. Trotzdem hat Wurst keinen guten Ruf, da alle Reste der Fleischindustrie dort zum Einsatz kommen können. Noch problematischer können allerdings für viele Menschen die zahlreichen dafür zugelassenen Zusatzstoffe sein. Auch immer mehr Kinder reagieren allergisch und die Scheibe Wurst beim Metzger nicht mehr so ganz unproblematisch wie früher.

Warum es für Familien die eigene Wurst sinnvoll sein kann?

Die Corona-Krise hat nicht nur vielen Erwachsenen das Kochen näher gebracht, sondern auch Kinder erleben diesen Teil der Ernährung jetzt viel sinnlicher. Schon zuvor erlebten Kinder-Koch-Kurse einen Boom. In diesem Interesse Kinder zu bestärken, vermittelt ihnen nicht nur neue Kenntnisse, sondern gibt ihnen auch Sicherheit und Ruhe. Das gemeinsame Kochen in der Familie ist einer der positiven Aspekte der Pandemie, der in die Zeit danach gerettet werden sollte. Wurst selbst zu machen, ist da die Königsdisziplin.
Auch Familien werden immer heterogener und jedes Familienmitglied hat eigene Vorlieben und Bedürfnisse, die nicht immer vom Massen-Markt befriedigt werden. 

Grundlagen der Wurstherstellung

Eine ganz einfache Bratwurst, kann gezaubert werden, wenn gewolftes Fleisch mit Gewürzen und einem guten Esslöffel Joghurt in einen Darm gefüllt wird. Wer das Fleisch selbst wolft, hat die volle Kontrolle über die Qualität und Herkunft des verwendeten Fleisches und ein Aufsatz lässt das Brät gleich vom Fleischwolf in die Wursthülle gleiten. Für einige besonders feine Wurstsorten werden auch ein Kutter oder einer guten Küchenmaschine verwendet.
Neben einem Fleischwolf gehört zur Ausrüstung ein Wurstfüller oder ein Handfülltrichter. Darüber hinaus werden Wursthüllen oder Därme benötigt. Einige Wurstsorten lassen sich aber auch in Gläsern einmachen. Damit es auch schmeckt, braucht der Hobbymetzger Gewürze nach Wahl. Sogar Pökelsalz kann verwendet werden, um zur gewohnten Wurst ein möglichst ähnliches Ergebnis zu erzielen. Denn es dient neben der Verbesserung der Haltbarkeit auch dazu, die Wurst rot zu färben. Neben Fleisch, Fett und Gewürzen besteht die Wurst nur aus Wasser bzw. Eis.
Sowohl frische Wurst wie Brüh- und Räucherwurst kann zu Hause gewurstet werden.

Tipps für die Wurstherstellung

- Bei der Verwendung von Naturdärmen ist es wichtig, sie vorher ausreichend zu wässern.
- Bei mageren Fleischsorten muss zusätzlich Fett beigegebene werden. Dazu kann auch Sahne benutzt werden.
- Die Produktion der Wurst geht eigentlich ganz flott von der Hand. Die Hüllen und Därme zu verknoten kann allerdings sehr zeitraubend und nicht immer ganz einfach sein. Darüber hinaus ist ein sicherer Verschluss ein Garant für ein gelungenes Ergebnis und hält den Inhalt hygienisch verpackt. Das ist vor allem deshalb besonders wichtig, weil gewolftes Fleisch verwendet wird, das möglichen Bakterien eine besonders große Angriffsfläche bietet. Es kann deshalb vorteilhaft sein, einen professionellen Wurstclipper einzusetzen, mit dem sich im Haushalt auch andere Hüllen schnell und einfach verschließen lassen.
Es schon eine Überlegung wert in Zukunft die eigene Wurst aufs Brot zu bringen. Denn es gibt Rezepte für jeden Geschmack. Unverträglichkeiten können dadurch vermieden werden und sogar Halal-Wurst ist damit leichter zugänglich. Selbst seltene Delikatessen wie Wurst aus Hasen- oder Straußenfleisch sind in Eigenproduktion möglich. So bekommt jeder seine Extrawurst.

 

 

Bildquelle: (c) pixabay

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